Unerträglich: Sollen wir das Selberdenken einstellen?


Hört man dem Deutschlandfunk zu, oder verfolgt man die Berichterstattung auf der Tagesschau oder dem ZDF dann drängt sich der Eindruck auf, dass selber Denken nicht mehr erwünscht ist. Hysterisch und argwöhnisch warnen Politik und die VertreterInnen dieser Medien – nahezu unisono – vor einer Kritik an Israel und rücken jedes kritische Selber-Denken an den Rand des Antisemitismus. Diesen Verdacht wurden sie natürlich ablehnen, und doch ist es so. Der Mechanismus ist ganz einfach: Der Begriff Antisemitismus wird nicht erklärt und definiert. Dafür wird um so öfter der Antisemitismus verdammt und eine unendliche Zahl von Ereignissen und Verhaltensweisen werden (diffus und ohne zu erklären) samt und sonders als antisemitisch oder – und jetzt wird es abenteuerlich – in einem Satz mit Israelfeindlich gerückt. Es drängt sich der Eindruck auf: Wer kritisch über Israels Verhalten denkt und spricht ist ein Staatsfeind, ein Terroristenfreund.

,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert