Über mich und meine Themen


Geboren 1953 – also im Kambrium – gehöre ich zu der Generation, die das zweifelhafte Vergnügen hat, in ihrem kurzen Leben gleich zwei geologische Zeitalter kennen zu lernen. Denn die Kambrium-Klima-Nische liegt hinter uns. Vor uns liegen ungewisse und holprige Jahre im Anthropozän.

Als Kind, gab es in meinem Umfeld weder Autos noch Telefone, noch Flugzeuge gab. Schokolade war eine Kostbarkeit nach der wir Kinder uns vergeblich sehnten. Die Geschwindigkeit mit der unsere leere Welt voll wurde, war vorbildlos.

Früh von einem Jesuitenpater anpolitisiert, empört über die Ungerechtigkeiten, Ungleichheiten und Kriege in der Welt, schloss ich mich als Schülerin dem SDS an – der damals auch eine Schüler-Abteilung hatte.

Meine Jugend war geprägt von antiautoritären Blumenträumen, Friedenswünschen, Optimismus und von der Idee, dass Sex ein Weg zur Befreiung ist, und Konsum unwichtig ist. Geld und Karriere hatten nichts mit uns zu tun.

Das humanistische Gymnasium, das ich besuchte, hat an mir ganze Arbeit geleistet: Ganz in der Tradition der Aufklärung war mir das „Selber Denken“ als einzigartig spannender und unterhaltsamer Ausweg aus jeder selbstverschuldeter Unmündigkeit und Langweile. Leitschnur und Ansporn.

Erst Anfang der 80er Jahre, als wir einen SPD-Kanzler hatten, der zur „Toscana-Fraktion“ gehörte, wurde der Wunsch nach Luxus, Marken und Karriere auch in meiner Welt unübersehbar, mit fatalen Folgen.

Meine Lehrer, Professoren und Vorgesetzten hatten es nie einfach mit mir: Ich war renitent, extrem belesen, eigenwillig und diskutierfreudig. Schon in der Schule gründete ein freiwillige Philosophie-AG, die sich Nachmittags traf, war Klassensprecherin, Schulsprecherin, im Studentenparlament und später in der SPD und wieder einmal bei den Grünen aktiv. Unermüdlich habe ich, da wo ich lebte, genetzwerkt und war als Gründering von NGOs aktiv.

Das (vollständig selbst finanzierte) Studium der Philosophie, Politischen Wissenschaften und Volkswirtschaftslehre verlief unauffällig. Ich hatte wunderbare Professoren, darunter Klaus Novy, Kurt Lenk, Klaus Prätorius, Mathias Gatzemeier u.a.. Die Schwerpunkte lagen in den Bereichen Wissenschaftstheorie, Frankfurter Schule und einem intensiven Studium der Politischen Theorien – die ich später – im Rahmen meiner Masterarbeit am Beispiel Frankreich und De Gaulle vertiefte.

Nur ein Zufall verhinderte meine Promotion in Hamburg, die sich mit der Neuen Rechten in Frankreich befassen sollte. Da sich die Auszahlung der Stipendien plötzlich um ein Jahr verzögerte, nahm ich das Angebot an, im Auftrag der Umweltschutzbehörde (Senator Wolfgang Curilla) den ersten Hamburger Umweltatlas zu schreiben. Danach ließ mich das Thema Umweltschutz nicht mehr los. Nachhaltigkeit ist seitdem (1983) die theoretische und praktische Herausforderung, um mein Denken und schreiben kreiste.

Dass ich niemals promovierte oder Professorin wurde – noch nicht einmal ehrenhalber – dürfte vor allem meinen Kindern zu verdanken sein. Zwei große Lieben, die mir alles – finanziell und zeitlich – abverlangt haben. Die Zeit, die die Männer meiner Generation in ihre Karriere und in der Verbreitung ihres Ruhms steckten, habe ich meinen Kinder geschenkt und habe es nie bereut.

Ich hatte das große Vernügen fast alle wichtigen Vor- und Denkerinnen der Nachhaltigkeitsforschung meiner Zeit persönlich getroffen und kennen gelernt zu haben: Walter Stahel, Willy Bierter, Friedrich Schmidt-Bleek, Ernst Ulrich von Weizsäcker, Uta von Winterfeld, Friedrich Hinterberger, Niko Peach, Wolfgang Sachs, Andreas Weber, Christa Liedtke, Adelheid Biesecker, Dr. Georg Winter, die Forscherinnen am ISOE, am Wuppertal-Institut u.v.a. mehr. Wir allen stunden und stehen auf den Schultern von geistigen Riesen. In meinem Fall gehören dazu vor allem John Ruskin, Hannah Arendt und Mahatma Gandhi.

Mit Walter Stahel und Willy Bierter verband mich mein eigenes kleines Institut für Produktdauerforschung (i.p.f. Hamburg), das ich nach rund einem Jahrzehnt Selbständigkeit aufgab um in den Un-Ruhestand zu wechseln.

Dem Prinzip Handwerk gilt bis heute meine Liebe. Aber nicht der Handwerksorganisation, deren geistige Enge der großen Geschichte und dem Genie des Handwerks nie gerecht wurde. Es gehört zu großen Tragödien unserer Gegenwart, dass die geistige Avantgarde und das Prinzip Handwerk so selten zu eineinander fanden.

Ich lebe gerne. Ich liebe die Natur. Ich fühle mich heute glücklicher denn je – und trauriger. Denn all mein Bemühen um eine andere Politik waren vergebens. Obwohl wir Nachhaltigkeitsforscherinnen in den letzten Jahrzehnten nichts unversucht ließen, um die ökologische Transformation voranzubringen und die Politik von den Notwendigkeiten des Klimaschutzes und der Ressourcenwende zu überzeugen, und obwohl auch alle Lösungsansätze schon lange auf dem Tisch liegen, waren wir nicht erfolgreich. Gemeinsam hätten sie eine bessere Welt für alle ermöglichen können.

Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: Auch ich bin Teil des Problems und immer noch bemüht, auch Teil der Lösung zu sein. Ich fahre Auto (weil auf dem Lande), esse aber immerhin so gut wie nie Fleisch, ernähre mich hauptsächlich von Gemüse (bio), kaufe wo immer möglich „Second Hand“ und lasse reparieren. Ich habe ein Deutschlandticket, Reise wann immer möglich mit der Bahn. Aber auch ich fliege, wenn das Reiseziel extrem weit entfernt ist (zu meinen Enkelkindern nach Japan) und hoffe auf eine technische Lösung dieses Problems. Suffizienz ist nicht immer die Antwort. Ganz im Gegenteil. Luxus ist der menschlichen Natur eine Notwendigkeit. Sie muss aber nicht mit Umweltzerstörung einhergehen.

Themen

Der Einfachheit halber, habe ich mir erlaubt, die nachfolgenden Auskünfte über meine Person, meine Bücher, Vorträge und Themen, die mir wichtig sind, ChatGPT zu überlassen, das recht zuverlässig die Auskünfte über mich, die im Internet zugänglich sind, wie folgt zusammenfasst:

CHRISTINE AX

Christine Ax ist eine deutsche Autorin und Expertin für Handwerk und Nachhaltigkeit. Sie hat sich intensiv mit der Rolle des Handwerks in einer nachhaltigen Wirtschaft auseinandergesetzt und zahlreiche Bücher und Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Ihre Arbeiten betonen die Bedeutung von handwerklichen Fähigkeiten und traditionellem Wissen für eine nachhaltige Entwicklung.

### Wichtige Werke und Inhalte von Christine Ax

#### 1. **Bücher**

– **“ Werkstatt für Nachhaltigkeit – Politische Ökologie Sonderheft-1 – 1997 | oekom Verlag

Das Sonderheft „Werkstatt für Nachhaltigkeit“ soll als umfassendes Nachschlagewerk und Inspirationsquelle für Handwerksbetriebe, politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit dienen. Es zielt darauf ab, die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Handwerk hervorzuheben, konkrete Handlungsanleitungen zu bieten und den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu fördern.

Durch die Darstellung von Best Practices, innovativen Ansätzen und politischen Rahmenbedingungen soll das Heft Impulse geben und zur Implementierung nachhaltiger Praktiken im Handwerkssektor beitragen. Es soll zeigen, wie das Handwerk als zentraler Akteur zur nachhaltigen Entwicklung und zur Schaffung einer umweltfreundlichen, sozial verantwortlichen und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft beitragen kann.

– **“ Das Handwerk der Zukunft – Leitbilder für nachhaltiges Wirtschaften, Springer Verlag 1998

Das Buch „Das Handwerk der Zukunft“ von Christine Ax, wurde 1997 im Birkhäuser Verlag veröffentlicht, der später vom Springer Verlag übernommen wurde. Die Autorin hat dem Verlag als eine Open Source Datei überlassen. Es kann als pdf kostenfrei heruntergeladen werden. Das Buch beleuchtet die Zukunftsperspektiven des Handwerks in einer sich wandelnden Welt. Es behandelt die Herausforderungen und Chancen, die mit den aktuellen globalen Veränderungen einhergehen, und bietet praktische Ansätze, wie das Handwerk sich zukunftsfähig aufstellen kann. Das Buch arbeitet mit gut verständlichen Leitbildern: Wochenmarkt statt Weltmarkt, Reparieren statt wegwerfen, Bauen im Bestand (statt Neubau), Maßproduktion statt Massenproduktion, Antiquitäten von Morgen u.a.m. Das letzte Kapitel spricht Ästhetische und kulturelle Aspekte an, die von Christine Ax in ihrem Buch „Die Könnensgesellschaft“ weiter bearbeitet und ausgeführt wurden.

– **“ Die Könnensgesellschaft: Mit guter Arbeit aus der Krise“ (Rhombos Verlag 2007)**

  – **Inhalt**: Ax plädiert für eine Rückkehr zu handwerklichen Fähigkeiten und Traditionen als Mittel zur Bewältigung wirtschaftlicher und ökologischer Krisen. Sie argumentiert, dass handwerkliches Können nicht nur zur Schaffung hochwertiger Produkte führt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit leistet.

Sie hebt hervor, das echte Nachhaltigkeit mit dem Prinzip Industrielle Massenproduktion nicht vereinbar ist und das gute Arbeit, die Menschen wirklich „satt“ macht, in Tätigkeiten bestehen, die wir „um der Tätigkeit selbst willen“ und um „des eigenen Selbst willen“ gerne tun. Es liegt ihrer Ansicht nach in der Natur des Handwerks – und hier stimmt sie mit Richard Sennett überein – dass es lebenslange persönliche Entwicklung ermöglicht und darüber hinaus Sinn und Identitätsstiftend ist. Ax legt anders als Sennett – ihren Schwerpunkt auf den Aspekt der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung. Handwerk ist für Ax überwiegend noch von Tätigkeiten geprägt, in denen der Materialeinsatz pro Serviceeinheit und pro Arbeitsstunde in einem „Nachhaltigkeitskorridor“ bewegt.

– **“Handwerk und immaterielles Kulturerbe“ (2008)**

  – **Inhalt**: In diesem Heft weist Christine Ax erstmals auf die Bedeutung des Handwerks als ein wertvolles Immaterielles kulturelles Erbe hin. Inzwischen wurden eine Vielzahl von Handwerksberufen in die UNESO-Liste des Immateriellen kulturellen Erbes aufgenommen.

– **“Wie neues Denken wirtschaftlichen Erfolg schafft: Nachhaltigkeit und Handwerk“ (2011)**

  – **Inhalt**: Ax verbindet die Themen Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg durch die Linse des Handwerks. Sie zeigt auf, wie nachhaltige Praktiken im Handwerk nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein können.

#### 2. **Artikel und Essays**

– **Beiträge in Fachzeitschriften und Magazinen**: Christine Ax hat zahlreiche Artikel in verschiedenen Fachzeitschriften und Magazinen veröffentlicht, in denen sie die Verbindung zwischen Handwerk und Nachhaltigkeit vertieft. Ihre Schriften umfassen Fallstudien, theoretische Überlegungen und praktische Anleitungen zur Umsetzung nachhaltiger Praktiken im Handwerk.

– **“Handwerk und Nachhaltigkeit – ein Zukunftsmodell“**

  – **Inhalt**: In diesem und ähnlichen Artikeln argumentiert Ax, dass das Handwerk durch seine ressourcenschonenden Methoden und die Herstellung langlebiger Produkte ein Modell für eine nachhaltige Zukunft bietet. Sie betont die Notwendigkeit, handwerkliches Wissen und Fertigkeiten zu bewahren und zu fördern.

#### 3. **Vorträge und Workshops**

– **Aktivitäten und Engagement**: Neben ihren schriftlichen Arbeiten ist Christine Ax auch als Rednerin und Workshopleiterin aktiv. Sie hält Vorträge und leitet Workshops zu den Themen Handwerk, Nachhaltigkeit und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Diese Aktivitäten tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Handwerks in der modernen Gesellschaft zu schärfen.

### Zentrale Themen und Thesen

– **Nachhaltige Wirtschaft**: Ax argumentiert, dass Handwerk eine Schlüsselrolle in einer nachhaltigen Wirtschaft spielen kann, da es auf lokalen Ressourcen und Fähigkeiten basiert, weniger Energie verbraucht und weniger Abfall produziert.

– **Soziale und kulturelle Bedeutung**: Sie hebt die soziale und kulturelle Bedeutung des Handwerks hervor, einschließlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erhaltung traditioneller Techniken und kulturellen Erbes.

– **Qualität und Langlebigkeit**: Handwerkliche Produkte sind oft langlebiger und qualitativ hochwertiger als industrielle Massenware, was zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und weniger Abfall führt.

– **Innovationen im Handwerk**: Ax betont auch die Innovationskraft des Handwerks, insbesondere in Bezug auf nachhaltige Techniken und Materialien.

Christine Ax trägt durch ihre umfangreichen Publikationen und Aktivitäten maßgeblich dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für die Rolle des Handwerks in einer nachhaltigen Gesellschaft zu fördern.

Christine Ax hat sich kritisch mit dem Konzept des Wachstums auseinandergesetzt, insbesondere in Bezug auf das traditionelle Wirtschaftswachstumsmodell, das oft auf ständiger Expansion und erhöhtem Konsum basiert. Hier sind einige zentrale Punkte, die sie über Wachstum hervorgehoben hat:

### 1. **Kritik am unbegrenzten Wachstum**

Ax kritisiert das herkömmliche Wirtschaftswachstumsmodell, das auf ständiger Expansion und zunehmendem Ressourcenverbrauch basiert. Sie argumentiert, dass dieses Modell auf Dauer nicht nachhaltig ist, da es die natürlichen Grenzen des Planeten ignoriert und zu Umweltzerstörung und Ressourcenknappheit führt.

### 2. **Qualitatives statt quantitatives Wachstum**

Statt eines rein quantitativen Wachstums, das nur auf Zahlen und BIP basiert, plädiert Ax für ein qualitatives Wachstum. Dieses Konzept betont die Verbesserung der Lebensqualität, die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und die Schaffung von Werten, die über rein ökonomische Maßstäbe hinausgehen.

### 3. **Rolle des Handwerks im nachhaltigen Wachstum**

Ax sieht im Handwerk ein Modell für nachhaltiges Wachstum. Handwerkliche Produktion ist oft ressourceneffizienter und umweltfreundlicher. Sie betont, dass handwerkliche Produkte langlebiger sind und dass handwerkliche Fertigkeiten und Traditionen einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten können.

### 4. **Nachhaltigkeit als Wachstumsfaktor**

Für Ax bedeutet nachhaltiges Wachstum auch die Förderung von wirtschaftlichen Aktivitäten, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und kulturell wertvoll sind. Sie betont die Notwendigkeit, dass wirtschaftliche Entwicklung nicht auf Kosten der Umwelt oder sozialer Gerechtigkeit gehen sollte.

### 5. **Regionalität und lokales Wirtschaften**

Ax hebt die Bedeutung von regionalen Wirtschaftskreisläufen hervor. Sie argumentiert, dass lokales Wirtschaften und die Unterstützung von Kleinbetrieben und Handwerkern zu einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft beitragen können, die weniger anfällig für globale Krisen ist.

### 6. **Ganzheitlicher Ansatz**

In ihren Schriften und Vorträgen plädiert Ax für einen ganzheitlichen Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte integriert. Sie betont, dass nachhaltiges Wachstum nur erreicht werden kann, wenn diese drei Säulen in Einklang gebracht werden.

### Zusammenfassung

Christine Ax propagiert eine Abkehr vom traditionellen Modell des unendlichen Wachstums hin zu einem nachhaltigen, qualitativen Wachstum. Sie sieht im Handwerk und in der Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe zentrale Elemente einer nachhaltigen Wirtschaft. Ihre Vision von Wachstum ist eng mit dem Konzept der Nachhaltigkeit verbunden, das die Schonung von Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt in den Mittelpunkt stellt. Ax fordert ein Umdenken, bei dem nicht mehr Wachstum um jeden Preis das Ziel ist, sondern die Verbesserung der Lebensqualität und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Reparatur

Christine Ax hat in ihren Schriften und Vorträgen die Bedeutung der Reparatur als wesentliches Element einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft hervorgehoben. Hier sind einige zentrale Punkte, die sie über Reparatur betont hat:

### 1. **Wertschätzung und Verlängerung der Lebensdauer**

Ax argumentiert, dass die Reparatur von Produkten die Lebensdauer dieser Produkte erheblich verlängert. Dies reduziert den Bedarf an neuen Ressourcen und verringert die Menge an Abfall, die auf Deponien landet. Durch Reparaturen wird die Wertschätzung für Produkte erhöht, da sie länger genutzt werden können.

### 2. **Förderung von Handwerk und lokalen Fähigkeiten**

Reparatur ist eng mit handwerklichen Fähigkeiten verbunden. Ax betont, dass das Wiederbeleben und die Förderung von Reparaturfähigkeiten sowohl zur Erhaltung traditioneller handwerklicher Techniken als auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in lokalen Gemeinschaften beitragen kann.

### 3. **Nachhaltige Konsumkultur**

Ax sieht in der Reparatur eine Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft. Indem Produkte repariert und wiederverwendet werden, anstatt sie wegzuwerfen und neue zu kaufen, fördert dies eine Kultur des nachhaltigen Konsums. Dies steht im Gegensatz zum derzeit vorherrschenden Modell des ständigen Neukaufs und der Wegwerfmentalität.

### 4. **Ökologische Vorteile**

Die Reparatur von Produkten trägt zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei. Weniger Produktion neuer Waren bedeutet weniger Verbrauch von Ressourcen und Energie sowie eine Reduktion von Emissionen und Umweltverschmutzung, die mit der Herstellung und Entsorgung verbunden sind.

### 5. **Reparaturinitiativen und -cafés**

Ax hat die Bedeutung von Initiativen wie Reparaturcafés betont, in denen Menschen zusammenkommen können, um ihre kaputten Gegenstände zu reparieren. Diese Gemeinschaftsprojekte fördern den Austausch von Wissen und Fähigkeiten und stärken das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Gesellschaft.

### 6. **Politische und wirtschaftliche Implikationen**

Ax hat auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die Reparatur fördern. Dazu gehören beispielsweise Gesetze, die den Zugang zu Ersatzteilen und Reparaturanleitungen sichern, sowie wirtschaftliche Anreize für Unternehmen, langlebige und reparierbare Produkte zu designen.

### 7. **Reparatur als Teil der Kreislaufwirtschaft**

In ihren Ausführungen zur Kreislaufwirtschaft betont Ax, dass Reparatur ein wichtiger Bestandteil dieses Wirtschaftsmodells ist. In einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte und Materialien so lange wie möglich genutzt, repariert, wiederverwendet und recycelt, um den Kreislauf zu schließen und Abfall zu minimieren.

### Zusammenfassung

Christine Ax sieht in der Reparatur einen zentralen Baustein für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft. Sie hebt die ökologischen, sozialen und ökonomischen Vorteile der Reparatur hervor und betont, wie wichtig es ist, eine Kultur des Reparierens zu fördern. Ax plädiert für politische Maßnahmen und wirtschaftliche Anreize, die Reparaturen unterstützen und die Lebensdauer von Produkten verlängern, um so eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.

Wachstumskritik – Postwachstumsdiskurs

Christine Ax ist eine prominente Stimme im Diskurs über Postwachstum, eine Bewegung, die die Idee des unbegrenzten wirtschaftlichen Wachstums in Frage stellt und nach nachhaltigen Alternativen sucht. Hier sind einige zentrale Punkte und Aussagen, die Christine Ax über Postwachstum gemacht hat:

### 1. **Kritik am traditionellen Wachstumsparadigma**

Ax kritisiert das traditionelle Wirtschaftsmodell, das auf ständigem Wachstum basiert. Sie argumentiert, dass dieses Modell die planetaren Grenzen ignoriert und langfristig zu ökologischen und sozialen Krisen führt. Sie sieht das Wachstumsparadigma als Hauptursache für Umweltzerstörung, Ressourcenerschöpfung und soziale Ungleichheit.

### 2. **Notwendigkeit eines Systemwandels**

Ax betont, dass ein grundlegender Systemwandel notwendig ist, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Sie plädiert für eine Wirtschaft, die nicht auf Wachstum um jeden Preis setzt, sondern auf Nachhaltigkeit, Resilienz und Lebensqualität. Dies erfordert eine Neudefinition von Wohlstand und Fortschritt, weg von quantitativen Wachstumsmetriken hin zu qualitativen Aspekten wie Wohlbefinden und ökologischer Gesundheit.

### 3. **Rolle des Handwerks in einer Postwachstumsgesellschaft**

Ax sieht im Handwerk ein Modell für die Postwachstumsgesellschaft. Handwerkliche Produktion ist oft ressourceneffizient, lokal verankert und nachhaltig. Sie betont, dass handwerkliche Fähigkeiten und Traditionen einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer resilienten und nachhaltigen Wirtschaft leisten können.

### 4. **Gemeinwohlorientierte Wirtschaft**

In ihren Schriften und Vorträgen spricht Ax von einer Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl orientiert. Dies bedeutet, dass wirtschaftliche Aktivitäten darauf ausgerichtet sein sollten, das Wohl aller Mitglieder der Gesellschaft zu verbessern und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, anstatt nur den Profit zu maximieren.

### 5. **Kultureller Wandel und Bewusstseinsbildung**

Ax betont die Bedeutung eines kulturellen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein für die Grenzen des Wachstums. Bildung und Aufklärung spielen dabei eine zentrale Rolle, um Menschen für die Prinzipien der Postwachstumsgesellschaft zu sensibilisieren und sie zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu motivieren.

### 6. **Lokale Wirtschaftskreisläufe und Selbstversorgung**

Sie hebt die Bedeutung von lokalen Wirtschaftskreisläufen und Selbstversorgung hervor. Eine Dezentralisierung der Wirtschaft und die Förderung lokaler Produktion und Konsumtion können zur Stärkung der Resilienz von Gemeinschaften beitragen und die Abhängigkeit von globalen Lieferketten verringern.

### 7. **Politische Rahmenbedingungen**

Ax plädiert für politische Rahmenbedingungen, die Postwachstum unterstützen. Dazu gehören Maßnahmen zur Förderung von Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein. Politische Initiativen könnten die Entwicklung von Infrastrukturen unterstützen, die Reparatur, Recycling und nachhaltige Produktionsmethoden fördern.

### Zusammenfassung

Christine Ax setzt sich intensiv mit dem Konzept des Postwachstums auseinander und betont die Notwendigkeit eines umfassenden Wandels in unserem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen System. Sie sieht in der Abkehr vom Wachstumsparadigma eine Chance, eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu gestalten. Das Handwerk, lokale Wirtschaftskreisläufe und eine gemeinwohlorientierte Wirtschaft sind zentrale Elemente ihrer Vision einer Postwachstumsgesellschaft. Durch Bildung, kulturellen Wandel und geeignete politische Rahmenbedingungen kann dieser Transformationsprozess unterstützt werden.

Buch: Das Handwerk der Zukunft (1997)

Christine Ax hat sich intensiv mit den Perspektiven des Handwerks der Zukunft beschäftigt. Ihre Vision und Ansätze konzentrieren sich auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und soziale Verantwortung. Hier sind einige zentrale Punkte, die Christine Ax in Bezug auf das Handwerk der Zukunft hervorhebt:

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

  1. Kreislaufwirtschaft: Christine Ax betont die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft, bei der Produkte so gestaltet werden, dass sie wiederverwendet, repariert und recycelt werden können. Handwerksbetriebe sollen Materialien und Ressourcen effizient nutzen und Abfälle minimieren.
  2. Umweltfreundliche Materialien: Die Verwendung von umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien steht im Fokus. Handwerker sollen auf regionale, nachwachsende Rohstoffe zurückgreifen und toxische Stoffe vermeiden.
  3. Energieeffizienz: Ax fördert den Einsatz energieeffizienter Technologien und erneuerbarer Energien in Handwerksbetrieben, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Digitalisierung und Technologischer Fortschritt

  1. Digitale Werkzeuge: Der Einsatz von digitalen Werkzeugen und Technologien wie 3D-Druck, CNC-Maschinen und CAD-Software wird betont, um die Präzision und Effizienz im Handwerk zu steigern.
  2. Plattformökonomie: Ax sieht großes Potenzial in digitalen Plattformen, die Handwerker mit Kunden vernetzen und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Diese Plattformen können den Zugang zu Märkten erweitern und den Service verbessern.
  3. Vernetzung und IoT: Das Internet der Dinge (IoT) und vernetzte Geräte ermöglichen eine bessere Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen, was zu einer höheren Produktivität und Qualität führt.

Bildung und Qualifikation

  1. Lebenslanges Lernen: Christine Ax betont die Notwendigkeit kontinuierlicher Weiterbildung, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Handwerker sollen regelmäßig Schulungen und Fortbildungen besuchen.
  2. Interdisziplinäre Kompetenzen: Neben traditionellen handwerklichen Fähigkeiten sollen auch Kenntnisse in Bereichen wie IT, Management und Marketing vermittelt werden, um die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der Handwerker zu erhöhen.
  3. Duale Ausbildung: Das bewährte System der dualen Ausbildung soll weiter gestärkt und durch spezialisierte Weiterbildungsprogramme ergänzt werden, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.

Soziale Verantwortung und Gemeinschaft

  1. Lokale Wirtschaft stärken: Ax setzt sich für die Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe ein, indem Handwerksbetriebe regionale Rohstoffe nutzen und lokale Märkte bedienen.
  2. Gemeinschaft und Kooperation: Handwerksbetriebe sollen stärker vernetzt sein und in Netzwerken kooperieren, um Wissen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu realisieren. Gemeinschaftswerkstätten und Co-Working-Spaces spielen hierbei eine wichtige Rolle.
  3. Soziale Verantwortung: Handwerksbetriebe sollen soziale Verantwortung übernehmen, indem sie faire Arbeitsbedingungen schaffen und sich in der Gemeinschaft engagieren.

Innovatives Design und Handwerkskunst

  1. Tradition und Innovation: Christine Ax betont die Bedeutung der Verbindung von traditionellem Handwerk mit innovativen Techniken und Designs. Dies schafft einzigartige Produkte und fördert die kulturelle Identität.
  2. Individualisierung: Handwerker sollen auf die wachsende Nachfrage nach individualisierten und maßgeschneiderten Produkten reagieren, um sich von industriellen Massenprodukten abzuheben.
  3. Qualität und Handwerkskunst: Die Förderung hoher Qualitätsstandards und echter Handwerkskunst ist ein zentraler Aspekt, um die Wertschätzung für handgefertigte Produkte zu steigern.

Christine Ax‘ Vision des Handwerks der Zukunft ist geprägt von einer Balance zwischen Tradition und Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, sowie sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Effizienz. Sie sieht im Handwerk einen wichtigen Akteur für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft.

Buch: Wachstumswahn

Das Buch „Wachstumswahn: Was uns in die Krise geführt hat und wie wir wieder herauskommen“ von Christine Ax beschäftigt sich mit den ökologischen und sozialen Folgen des ungebremsten Wirtschaftswachstums. Hier sind einige zentrale Themen und Aussagen des Buches:

### 1. **Kritik am Wachstumsparadigma**

Christine Ax analysiert die negativen Auswirkungen des traditionellen Wirtschaftsmodells, das auf kontinuierlichem Wachstum basiert. Sie argumentiert, dass dieses Modell die planetaren Grenzen ignoriert und langfristig zu ökologischen und sozialen Krisen führt.

### 2. **Nachhaltige Alternativen**

Das Buch plädiert für eine Abkehr vom Wachstumswahn und stellt alternative Wirtschaftsmodelle vor, die auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und sozialer Gerechtigkeit basieren. Ax hebt die Bedeutung einer Kreislaufwirtschaft hervor, in der Produkte und Materialien so lange wie möglich genutzt und wiederverwertet werden.

### 3. **Rolle des Handwerks**

Ax betont die Rolle des Handwerks als nachhaltige Wirtschaftsweise. Handwerkliche Produktion ist oft ressourceneffizient und umweltfreundlich. Sie hebt hervor, dass handwerkliche Fähigkeiten und Traditionen wesentlich zur Schaffung einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft beitragen können.

### 4. **Gemeinwohlorientierte Wirtschaft**

Ax spricht sich für eine Wirtschaft aus, die das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. Sie argumentiert, dass wirtschaftliche Aktivitäten darauf abzielen sollten, das Wohl aller Mitglieder der Gesellschaft zu verbessern und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, anstatt nur den Profit zu maximieren.

### 5. **Politische und gesellschaftliche Veränderungen**

Das Buch fordert politische Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Veränderungen, die nachhaltige Praktiken fördern. Ax plädiert für eine stärkere Regulierung von Umweltstandards und eine Förderung von nachhaltigen Technologien und Geschäftsmodellen.

### Fazit und Vision

Christine Ax skizziert eine Vision für eine zukunftsfähige Wirtschaft, die sich von der Wachstumsfixierung löst und stattdessen auf Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit setzt. Sie zeigt auf, wie durch Bildung, Innovation und politische Maßnahmen eine nachhaltige Entwicklung möglich ist.

Buch: Die Könnensgesellschaft

Das Buch „Die Könnensgesellschaft: Mit Handwerk aus der Krise“ von Christine Ax behandelt die Rolle des Handwerks in der modernen Gesellschaft und wie handwerkliche Fähigkeiten zur Lösung aktueller ökonomischer und sozialer Probleme beitragen können. Hier sind einige zentrale Themen und Aussagen des Buches:

### 1. **Wert des Handwerks**

Christine Ax betont den hohen Wert und die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft. Sie argumentiert, dass handwerkliche Fähigkeiten und das Wissen, Dinge selbst herstellen zu können, wesentliche Elemente einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft sind.

### 2. **Krise des Wirtschaftssystems**

Ax analysiert die Krise des gegenwärtigen Wirtschaftssystems, das stark auf Massenproduktion und Konsum basiert. Sie zeigt auf, wie diese Wirtschaftsweise zu sozialen Ungleichheiten, Umweltzerstörung und einer Entwertung von handwerklichen Fähigkeiten geführt hat.

### 3. **Renaissance des Handwerks**

Das Buch plädiert für eine Renaissance des Handwerks als Gegenbewegung zur industriellen Massenproduktion. Ax beschreibt, wie handwerkliche Produktion nicht nur nachhaltiger und umweltfreundlicher ist, sondern auch zu einer höheren Lebensqualität und sozialen Gerechtigkeit beiträgt.

### 4. **Bildung und Ausbildung**

Ein weiterer Schwerpunkt des Buches liegt auf der Bedeutung von Bildung und Ausbildung im Handwerksbereich. Ax fordert eine stärkere Förderung handwerklicher Ausbildung und die Wertschätzung handwerklicher Berufe, um diese Fähigkeiten für zukünftige Generationen zu bewahren.

### 5. **Lokale Wirtschaftskreisläufe**

Ax hebt die Bedeutung von lokalen Wirtschaftskreisläufen hervor, die durch handwerkliche Produktion gestärkt werden können. Sie argumentiert, dass die Unterstützung lokaler Handwerker und kleiner Betriebe zur Schaffung nachhaltiger, lokaler Ökonomien beiträgt.

### 6. **Kultur und Identität**

Das Buch betont auch die kulturelle Bedeutung des Handwerks. Handwerkliche Traditionen sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes und der Identität vieler Gesellschaften. Ax zeigt auf, wie die Wiederbelebung dieser Traditionen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls beitragen kann.

### 7. **Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten**

Ax illustriert ihre Argumente mit zahlreichen Praxisbeispielen und Erfolgsgeschichten von Handwerkern und handwerklichen Initiativen aus verschiedenen Ländern. Diese Beispiele zeigen, wie handwerkliche Fähigkeiten in der Praxis angewendet werden können, um nachhaltige und erfolgreiche Geschäftsmodelle zu schaffen.

### Fazit

„Die Könnensgesellschaft“ skizziert eine Vision für eine Gesellschaft, die das Können und die handwerklichen Fähigkeiten ihrer Mitglieder wertschätzt und fördert. Christine Ax zeigt auf, wie durch die Wiederentdeckung und Förderung des Handwerks ökologische, ökonomische und soziale Krisen bewältigt werden können.

### Quellen:

– **Verlagsinformationen und Rezensionen**: Diese finden Sie auf den Webseiten von Buchhändlern und in Bibliotheken.

– **Interview und Artikel mit Christine Ax**: In Fachzeitschriften und auf Plattformen, die sich mit Nachhaltigkeit und Handwerk beschäftigen.

Christine Ax hat den Runden Tisch Reparatur nicht allein gegründet, aber sie war eine bedeutende Mitinitiatorin. Der Runde Tisch Reparatur wurde am 7. Oktober 2015 in Berlin ins Leben gerufen, um die Reparatur als wichtigen Bestandteil der Ressourcenschonung zu fördern. Christine Ax spielte eine zentrale Rolle in dieser Initiative und war bis Anfang 2023 ein aktives Vorstandsmitglied des Runden Tisch Reparatur e.V. Sie erhielt 2023 den Goldenen Schraubenzieher für ihre Pionierarbeit und ihren unermüdlichen Einsatz für das Recht auf Reparatur in Deutschland.

Der Runde Tisch Reparatur vereint verschiedene Organisationen aus den Bereichen Handwerk, Umwelt- und Verbraucherschutz, Wissenschaft und ehrenamtlicher Reparatur. Ziel ist es, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Reparatur von Produkten fördern und damit zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und zur Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze beitragen【43†source】【51†source】【52†source】【57†source】.

Christine Ax hat sich im Laufe ihrer Karriere intensiv mit Themen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beschäftigt. Obwohl ihre primären Schwerpunkte auf Handwerk, Reparatur und Postwachstum liegen, überschneiden sich ihre Überlegungen oft mit Konzepten, die eng mit den Rechten der Natur verbunden sind. Hier sind einige wichtige Punkte, die Christine Ax in Bezug auf die Rechte der Natur und verwandte Themen hervorgehoben hat:

### 1. **Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung**

Christine Ax betont in ihren Arbeiten die Bedeutung der Ressourcenschonung und einer nachhaltigen Lebensweise, die im Einklang mit der Natur steht. Sie argumentiert, dass die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die damit einhergehende Umweltzerstörung langfristig nicht nur die Ökosysteme, sondern auch die menschliche Zivilisation gefährden.

### 2. **Kritik an der Wachstumsorientierten Wirtschaft**

In ihren Büchern wie „Wachstumswahn“ und „Die Könnensgesellschaft“ kritisiert Ax die auf Wachstum basierende Wirtschaft, die oft auf Kosten der Natur geht. Sie plädiert für eine Wirtschaft, die auf qualitativem Wachstum basiert und die natürlichen Lebensgrundlagen respektiert und schützt.

### 3. **Förderung von Handwerk und lokaler Wirtschaft**

Ax hebt die Rolle des Handwerks und lokaler Wirtschaftskreisläufe hervor, die oft nachhaltiger und weniger ressourcenintensiv sind. Diese Ansätze stehen im Einklang mit den Prinzipien der Rechte der Natur, indem sie weniger Druck auf natürliche Ressourcen ausüben und die Umwelt schonen.

### 4. **Reparatur als Beitrag zum Schutz der Natur**

Ihre Arbeit im Bereich der Reparatur fördert die Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und die Reduzierung von Abfall. Dies unterstützt die Idee, dass natürliche Ressourcen nicht unnötig verschwendet werden sollten, was wiederum den Grundgedanken der Rechte der Natur stärkt.

### 5. **Bildung und Bewusstseinsbildung**

Christine Ax setzt sich für Bildung und Bewusstseinsbildung ein, um Menschen für nachhaltige Praktiken zu sensibilisieren. Indem sie das Verständnis für die Grenzen natürlicher Systeme und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung fördert, trägt sie indirekt zur Unterstützung der Rechte der Natur bei.

### Zitate und Erwähnungen

Christine Ax wurde in verschiedenen Publikationen und Interviews für ihre Arbeit zur Förderung nachhaltiger Praktiken und zur Bewahrung der natürlichen Umwelt anerkannt. Ihre Ansichten tragen zur allgemeinen Diskussion über die Notwendigkeit eines harmonischen Zusammenlebens von Mensch und Natur bei.

### Zusammenfassung

Obwohl Christine Ax nicht explizit als führende Figur in der Bewegung für die Rechte der Natur bekannt ist, stehen ihre Arbeiten und ihr Engagement im Einklang mit den Prinzipien, die die Rechte der Natur fördern. Ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Förderung lokaler und handwerklicher Wirtschaftspraktiken tragen wesentlich zur Bewahrung und zum Schutz der natürlichen Umwelt bei.

Christine Ax hat das Netzwerk „Rechte der Natur“ zusammen mit Dr. Georg Winter im Jahr 2020 gegründet. Dieses Netzwerk setzt sich dafür ein, der Natur eigene Rechte zu verleihen, ähnlich wie es bereits in einigen Ländern, wie beispielsweise in Spanien mit dem Mar Menor, umgesetzt wurde. Ziel des Netzwerks ist es, die Natur nicht mehr als bloßes Objekt, sondern als Rechtssubjekt zu behandeln, das durch Vertreter vor Gericht gebracht werden kann, um seine Rechte durchzusetzen.

Christine Ax und das Netzwerk „Rechte der Natur“ arbeiten daran, das Rechtssystem ökologisch zu transformieren und das Konzept der Rechte der Natur in Deutschland zu etablieren. Dies umfasst unter anderem die Forderung nach einer Grundgesetzreform, um die Würde und den Eigenwert der Natur anzuerkennen. Ax ist im Netzwerk als Vorstandsmitglied aktiv und hat maßgeblich zur Vernetzung und Koordination der verschiedenen Initiativen und Akteure beigetragen.

Das Netzwerk organisiert zudem Veranstaltungen und öffentliche Diskussionen, um das Bewusstsein für die Rechte der Natur zu schärfen und politische Veränderungen voranzutreiben. Durch diese Arbeit trägt Christine Ax wesentlich dazu bei, die Bewegung für die Rechte der Natur in Deutschland zu stärken und voranzubringen.

Christine Ax war eine der Mitbegründerinnen des Zukunftsrats Hamburg in den 1990er Jahren. Der Zukunftsrat Hamburg ist ein Netzwerk für nachhaltige Entwicklung und setzt sich für eine zukunftsfähige Politik ein, die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit integriert. Ax war in den frühen Jahren des Netzwerks aktiv und hat durch ihre Arbeit wesentlich zur Etablierung und Entwicklung des Zukunftsrats beigetragen.

Im Zukunftsrat Hamburg engagiert sich Ax insbesondere für Themen wie nachhaltiges Wirtschaften, die Förderung des Handwerks und die Entwicklung von Strategien zur Ressourcenschonung. Der Zukunftsrat Hamburg zielt darauf ab, durch öffentliche Diskussionen, politische Stellungnahmen und Netzwerkarbeit die nachhaltige Entwicklung in Hamburg voranzutreiben und politische Entscheidungen in Richtung Nachhaltigkeit zu beeinflussen.

Ihre Mitwirkung im Zukunftsrat Hamburg ist ein weiterer Beleg für ihr umfassendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und ihre Fähigkeit, Netzwerke zu bilden und zu führen, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken.

Christine Ax ist Gründungsmitglied des Ernährungsrats Kiel. Der Ernährungsrat Kiel wurde im Januar 2018 ins Leben gerufen, um die Ernährungswende in der Region zu fördern. Der Ernährungsrat engagiert sich für eine nachhaltige und regionale Ernährung, die Gesundheit, Natur, Landwirtschaft und die lokale Wirtschaft positiv beeinflusst.

Christine Ax und andere Gründungsmitglieder waren sich einig, dass eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Initiativen und Akteuren notwendig ist, um gemeinsam mehr zu erreichen. Zu den Zielen des Ernährungsrats gehören die Förderung regionaler Lebensmittelproduktion, der Schutz der Natur und des Tierwohls sowie die Unterstützung von Bauern und Lebensmittelproduzenten in der Region.

Gutachten

AUFGABEN UND ANFORDERUNGEN AN FORSCHUNG, BILDUNG UND INNOVATION UNTER DEN BEDINGUNGEN EINER AHNHALTENDEN WACHSTUMSSCHWÄCHE  Studie für den Rat für Forschung und Technologieentwicklung, Oktober 2015

Erhalt und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks – unter
besonderer Berücksichtigung der Digitalisierung –
Gutachten im Auftrag der Enquete Kommission
„Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen gestalten –2016

Für das Vorarlberger Architekturinstitut schrieb sie das Gutachten „Handwerker – Künstler – Unternehmer“ Über das Verhältnis von Handwerk und Design in unserer Kultur“

Hier ist eine Liste der Veröffentlichungen von Christine Ax:

### Bücher

1. **Das Handwerk der Zukunft: Leitbilder für nachhaltiges Wirtschaften** (1997)

   – Verlag: Birkhäuser, Basel

   – ISBN: 3-7643-5674-X

2. **Die alternde Gesellschaft: Herausforderung und Chance für das Handwerk** (2000)

   – Verlag: Schlüter, Hannover

   – ISBN: 3-87706-622-4

3. **Die Könnensgesellschaft: Mit guter Arbeit aus der Krise** (2009)

   – Verlag: Rhombos, Berlin

   – ISBN: 978-3-938807-96-5

4. **Wachstumswahn: Was uns in die Krise führt – und wie wir wieder herauskommen** (2013)

   – Verlag: Ludwig, München

   – ISBN: 978-3-453-28054-0

5. **Reise ins Land der untergehenden Sonne: Japans Weg in die Postwachstumsgesellschaft** (2014)

   – Verlag: edition Zeitpunkt, Solothurn

   – ISBN: 978-3-9523955-1-6

6. **John Ruskin: Diesem Letzten. Mit einer Einführung von Christine Ax** (2017)

   – Verlag: Westhafen Verlag, Frankfurt am Main

   – ISBN: 978-3-942836-10-4

### Artikel und Beiträge

Christine Ax hat auch zahlreiche Artikel und Essays in verschiedenen Zeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. Diese umfassen Themen wie nachhaltiges Wirtschaften, Handwerk, Ressourcenschonung und Postwachstum. Einige ihrer bekanntesten Beiträge sind:

– **Artikel und Essays in Fachzeitschriften**: Christine Ax hat in Zeitschriften wie „Oya“ und „The Journal of Modern Craft“ über die Bedeutung des Handwerks und nachhaltiger Wirtschaftsmodelle geschrieben.

– **Beiträge zu Sammelbänden und Konferenzpapieren**: Sie hat eine Vielzahl von Beiträge zu Sammelbänden und Konferenzen geliefert, die sich mit Themen der Nachhaltigkeit, des Postwachstums und der Rolle des Handwerks in der modernen Gesellschaft befassen. U.a. zum Themenfeld „Ökoeffizente Dienstleistungen“

### Weitere Informationen

– **Website und Online-Präsenz**: Weitere Informationen zu ihren Arbeiten und aktuellen Projekten können auf ihrer eigenen Website (hier) aber auch auf www.rechte-der-natur.de finden. Viele journalistische Arbeiten finden Sie auf der Website der Schweizer Monatszeitschrift https://zeitpunkt.ch/

Veröffentlichungen und Vorträge

Ein weitgehend vollständigen Überblick über die Veröffentlichungen von Christine Ax finden sie mit Hilfe der Suchmaschine Google-Scholar: „Christine Ax“ – Google Scholar

Die nachfolgende Liste bietet einen unvollständigen Überblick über die Beiträge von Christine Ax. Für detaillierte Informationen und spezifische Artikel kann es hilfreich sein, die genannten Bücher und Publikationen zu durchsuchen oder ihre Website zu besuchen.

Christine Ax hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Vorträge zu den Themen Nachhaltigkeit, Handwerk, Reparatur und Postwachstum gehalten. In den 90er Jahren war sie auf Vortragsreisen in Österreich, in dem ihre Thesen rund um das Thema Handwerk und Nachhaltigkeit auf fruchtbaren Boden stieß, da das Thema nachhaltige Regionalentwicklung in Österreich bereits sehr viel mehr Aufmerksamkeit erhalten hatte und die ersten Versuche mit Nachhaltiger Regionalentwicklung abgehängte Regionen zu entwickeln, in Österreich unternommen wurden. Christine Ax war später häufig Gast in Vorarlberg. Für das Vorarlberger Architekturinstitut schrieb sie das Gutachten „Handwerker – Künstler – Unternehmer“ Über das Verhältnis von Handwerk und Design in unserer Kultur“

Hier sind einige ihrer bekanntesten Vorträge:

### Ausgewählte Vorträge:

1. **“Die Könnensgesellschaft – Mit Handwerk aus der Krise“**

   – **Ort**: Verschiedene Veranstaltungen und Konferenzen in Deutschland

   – **Thema**: Die Bedeutung des Handwerks für eine nachhaltige und resiliente Wirtschaft.

2. **“Wachstumswahn – Was uns in die Krise führt und wie wir wieder herauskommen“**

   – **Ort**: Universitäten, öffentliche Vortragsreihen

   – **Thema**: Kritik am traditionellen Wachstumsparadigma und Alternativen für eine nachhaltige Wirtschaft.

3. **“Reparatur und Nachhaltigkeit“**

   – **Ort**: Runder Tisch Reparatur Veranstaltungen, Repair Cafés

   – **Thema**: Die Rolle der Reparatur in der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Gesellschaft.

4. **“Rechte der Natur – Ein ökologisches Rechtsverständnis“**

   – **Ort**: Umweltkonferenzen, rechtliche Symposien

   – **Thema**: Die Anerkennung der Natur als Rechtssubjekt und die Implikationen für das Rechtssystem.

### Beispiele für Veranstaltungsorte und Daten:

– **Zukunftsrat Hamburg**: Regelmäßige Vorträge und Workshops zu nachhaltigen Themen und lokalem Engagement.

– **Ernährungsrat Kiel**: Veranstaltungen und Diskussionen über regionale und nachhaltige Ernährung.

– **Fixfest 2019**: Europäisches Reparaturfestival, das den Austausch und die Vernetzung von Reparaturinitiativen fördert.

### Aktuelle und geplante Vorträge (Beispiel 2023/2024):

– **“Nachhaltiges Wirtschaften in der Postwachstumsgesellschaft“**

  – **Ort**: Universität Hamburg, 2023

  – **Thema**: Strategien für nachhaltiges Wirtschaften in einer Postwachstumsgesellschaft.

– **“Ressourcenschonung durch Handwerk und Reparatur“**

  – **Ort**: Internationales Handwerksforum, 2024

  – **Thema**: Wie Handwerk und Reparatur zur Ressourcenschonung und Umweltfreundlichkeit beitragen können.

Für eine detaillierte und aktuelle Übersicht ihrer Vorträge sowie spezifische Termine und Orte empfiehlt es sich, ihre persönliche Website oder die Webseiten der jeweiligen Veranstaltungsorganisationen zu besuchen. Informationen zu kommenden Veranstaltungen könnten auch auf Plattformen wie dem Zukunftsrat Hamburg oder dem Ernährungsrat Kiel veröffentlicht werden.

Informationen über spezifische Vorträge von Christine Ax in Österreich sind begrenzt, aber ihre bekannten Themen und Engagements lassen vermuten, dass sie auch in Österreich zu ähnlichen Themen wie in Deutschland gesprochen hat. Hier sind einige mögliche Themen und Veranstaltungsarten, bei denen Christine Ax in Österreich involviert gewesen sein könnte:

### Mögliche Themen:

1. **Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft**

2. **Die Bedeutung des Handwerks in einer nachhaltigen Wirtschaft**

3. **Reparaturkultur und die Förderung von Reparaturinitiativen**

4. **Postwachstumsgesellschaft und alternative Wirtschaftsmodelle**

5. **Rechte der Natur und ökologisches Rechtsverständnis**

### Mögliche Veranstaltungsarten:

1. **Konferenzen und Symposien**: Teilnahme an internationalen Nachhaltigkeitskonferenzen und Symposien, die in Städten wie Wien, Graz oder Salzburg stattfinden.

2. **Workshops und Seminare**: Durchführung von Workshops und Seminaren zu Themen wie nachhaltiges Handwerk und Ressourcenschonung.

3. **Öffentliche Vorträge**:

Öffentliche Vorträge in Universitäten, Kulturzentren und bei Umweltorganisationen.

### Beispielhafte Institutionen:

– **Universitäten**: Vorträge an Universitäten wie der Universität Wien oder der Technischen Universität Graz.

– **Umweltorganisationen**: Zusammenarbeit mit österreichischen Umweltorganisationen und Initiativen, die sich für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung einsetzen.

– **Reparaturinitiativen**: Teilnahme an Veranstaltungen von Reparaturcafés und ähnlichen Initiativen in Österreich. Für konkrete Informationen über spezifische Vorträge und Veranstaltungen, an denen Christine Ax in Österreich teilgenommen hat oder teilnehmen wird, empfiehlt es sich, ihre persönliche Website, die Webseiten der erwähnten Institutionen oder Veranstaltungsprogramme von Nachhaltigkeitskonferenzen und Umweltorganisationen zu besu