Der IWF hat gesprochen: Die aufkeimenden Nationalismen bedrohen die Weltwirtschaft. Allem voran der Brexit. Ist das wahr? Und was bedeutet es für Handwerk und KMU? Ja: Es ist wahr: Der Freihandel hat es schwer neuerdings. Die Menschen glauben nicht mehr alles, was ihnen die Vertreter einer neoliberalen Wirtschaftspolitik versprechen – weil die Folgen nämlich für sie seit Jahrzehnten erkennbar negativ waren. Zumindest für die vielen, die am Wachstum nicht teilhatten. Und das waren so ziemlich alle. Denn wie wir wissen ist die Lohnquote weltweit gesunken und der Anteil, den sich die Reichen aneignen ist immer schneller gestiegen. Außerdem gibt es einige Länder auf dieser Erde, die sich systematisch auf Kosten anderer Länder ernähren und wachsen: Allen voran Deutschland. Nicht dass Deutschland so allmächtig wäre, zu verhindern dass andere Staaten Fehler machen und auch anderswo korrupte Eliten ihr Volk unterdrücken und ausbeuten. Aber Deutschland hat als Flagschiff des Kapitalismus mit seiner Niedriglohnpolitik und seiner Sparpolitik in Europa viel Schaden angerichtet. Und es hat – wie alle Länder – vor allem seinen eigenen Vorteil gesucht. Warum sollten die Menschen angesichts des offensichtlichen Versagens der Politik und des Freihandels ihr Wohl zu mehren, diesem System eigentlich NICHT die rote Karte zeigen? Es wäre ein guter Anfang, wenn es endlich einen Schiedsrichter gäbe, der die richtigen in die Ecke stellt. Die Junkers dieser Welt, die frech erzählen, sie hätten von der unfairen Steuerpolitik ihrer eigenen Regierung nichts gewusst und sich an die Spitze der EU wählen lassen. Wie verlogen ist das denn? Wenn die Spitzen der EU so offensichtlich vor allem die Interessen der Konzerne verteidigen und die ihres Kleinstaates, was soll man über so ein Gebilde denken? Liegt es dann nicht nahe, sich vor so etwas zu schützen, und den Versuch zu unternehmen, die eigenen Angelegenheiten wieder ein mehr unter Kontrolle zu bekommen? Wir brauchen vor allem sehr schnell Menschen an der Spitze der Politik, die unser Vertrauen verdienen. Vielleicht finden wir dann auch Wege zu einer fairen Wirtschaftsp0litik. Für Handwerk und alle KMU, die nur indirekt vom Welthandel und nicht als Zulieferer der exportabhängigen Industrie tätitg sind, kann eine Wirtschaftspolitik, die sich stärken auf die Innenentwicklung und auf eine breitere Verteilung des Wohlstandes setzt, Chancen mit sich bringen, solange sie nicht mit einer aggressiven Außenpolitik und Remilitarisierung Hand in Hand geht. Genau das geschieht aber zur Zeit. Das macht die Lage brisant. Die schweigende Mehrheit sollte endlich ihr Schweigen beenden und die Stimme der Vernunft ertönen lassen.
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