Bürgerliches Engagement


Gründung Zukunftsrat Hamburg (1996)

Der Zukunftsrat Hamburg wurde im Jahr 1996 gegründet. Er ist ein Netzwerk von rund 120 Mitgliedsorganisationen, das sich für eine nachhaltige Entwicklung in Hamburg einsetzt. Der Zukunftsrat engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Umwelt, Wirtschaft, Soziales und Kultur, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für die Stadt zu fördern.

Christine Ax hat 1996 in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen der Evangelischen Kirche den Zukunftsrats Hamburg initiiert und seien Gründung in den Räumen der Handwerkskammer Hamburg ermöglicht. Als Leiterin der Zukunftswerkstatt Hamburg, der Handwerkskammer Hamburg, hat sie im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Studien systematisch den Zusammenhang zwischen Nachhaltigem Wirtschaften und Handwerk untersucht.

Der Zukunftsrat Hamburg ist ein Netzwerk für nachhaltige Entwicklung und setzt sich für eine zukunftsfähige Politik ein, die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit integriert. Ax war in den frühen Jahren des Netzwerks aktiv und hat durch ihre Arbeit wesentlich zur Etablierung und Entwicklung des Zukunftsrats beigetragen

Im Zukunftsrat Hamburg engagierte sich Christine Ax insbesondere für Themen wie nachhaltiges Wirtschaften, die Förderung des Handwerks und die Entwicklung von Strategien zur Ressourcenschonung. Der Zukunftsrat Hamburg zielt darauf ab, durch öffentliche Diskussionen, politische Stellungnahmen und Netzwerkarbeit die nachhaltige Entwicklung in Hamburg voranzutreiben und politische Entscheidungen in Richtung Nachhaltigkeit zu beeinflussen.

Ihre Mitwirkung im Zukunftsrat Hamburg ist ein Beleg für ihr umfassendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und ihre Fähigkeit, Netzwerke zu bilden und zu führen, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken.

Gründung Ernährungsrat Kiel 2018

Christine Ax war Initiatorin und Gründungsmitglied des Ernährungsrats Kiel. Der Ernährungsrat Kiel wurde im Januar 2018 ins Leben gerufen, um die Ernährungswende in der Region zu fördern. Der Ernährungsrat engagiert sich für eine nachhaltige und regionale Ernährung, die Gesundheit, Natur, Landwirtschaft und die lokale Wirtschaft positiv beeinflusst.

Christine Ax und andere Gründungsmitglieder waren sich einig, dass eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Initiativen und Akteuren notwendig ist, um gemeinsam mehr zu erreichen. Zu den Zielen des Ernährungsrats gehören die Förderung regionaler Lebensmittelproduktion, der Schutz der Natur und des Tierwohls sowie die Unterstützung von Bauern und Lebensmittelproduzenten in der Region

Gründung Runder Tisch Reparatur 2015

Christine Ax und Detlef Vangerow haben gemeinsam 2015 den „Runden Tisch Reparatur“ initiiert. Dabei wurden sie von der Deutschen Umwelthilfe (Phillip Sommer) und später auch von Germanwatch (Johanna Sydow) unterstützt. Der Runde Tisch Reparatur ist eine zivilgesellschaftliche Initiative und ein Netzwerk, das sich für die Förderung der Reparatur als wesentlichen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft einsetzt.

Der Initiative ist es gelungen, verschiedene Akteure wie Reparaturdienstleister, Verbraucherorganisationen, Hersteller, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger zusammenzubringen und die Bedingungen für Reparaturen zu verbessern.

Christine Ax spielte eine zentrale Rolle bei der Etablierung dieser Plattform, die sich für die Förderung der Reparaturkultur und die Entwicklung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise einsetzt und war bis 2023 im Vorstand des Vereins Runder Tisch Reparatur, den sie mit gegründet hat, aktiv.

Auf ihre Initiative hin, hat der Runde Tisch Reparatur in den letzten Jahren seinen Fokus und seine Aktivitäten auf die Konsumbereiche „Bekleidung“ und hier vor allem Schuhe erweitert.

Der „Runde Tisch Reparatur“ wurde ins Leben gerufen, um verschiedene Akteure wie Reparaturdienstleister – vor allem auch aus dem Handwerk – Verbraucherorganisationen, Hersteller, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger zusammenzubringen. Ziel ist es, die Bedingungen für Reparaturen zu verbessern, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen und eine Kultur der Reparatur zu fördern, die dazu beiträgt, Abfall zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern.

Christine Ax ist eine engagierte Verfechterin der Kreislaufwirtschaft und hat maßgeblich dazu beigetragen, diese Initiative ins Leben zu rufen und zum Erfolg zu führen. Hier sind einige spezifische Aspekte ihrer Rolle:

1. **Initiatorin und Gründerin**: Christine Ax war die treibende Kraft hinter der Idee und der Gründung des Runden Tisches Reparatur. Sie erkannte die Notwendigkeit, verschiedene Akteure zusammenzubringen, um systematische Veränderungen im Bereich der Reparatur und Ressourcenschonung zu bewirken.

2. **Netzwerkerin und Koordinatorin**: Durch ihre weitreichenden Kontakte und ihr Engagement konnte Christine Ax ein breites Netzwerk von Interessengruppen aufbauen, darunter Reparaturdienstleister, Verbraucherorganisationen, Hersteller, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger. Sie koordinierte die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen diesen Gruppen. Dabei war ihr das Handwerk immer besonders wichtig.

3. **Förderin des Rechts auf Reparatur**: Christine Ax setzte sich intensiv für die Förderung des Rechts auf Reparatur ein. Sie arbeitete an der Entwicklung von Strategien und politischen Rahmenbedingungen, die es den Verbrauchern ermöglichen sollen, ihre Produkte einfacher und kostengünstiger reparieren zu lassen.

4. **Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung**: Durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträge und Workshops hat Christine Ax die Bedeutung von Reparaturen und einer nachhaltigen Wirtschaftsweise in die öffentliche Diskussion eingebracht. Sie sensibilisierte sowohl die Öffentlichkeit als auch Entscheidungsträger für die Vorteile einer reparaturfreundlichen Kultur.

5. **Beraterin und Expertin**: Als anerkannte Expertin im Bereich der Kreislaufwirtschaft beriet Christine Ax politische Institutionen und Organisationen. Sie trug dazu bei, gesetzliche Initiativen zu entwickeln, die die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Reparaturanleitungen verbessern und die Bedingungen für Reparaturdienstleister stärken.

Christine Ax‘ Engagement und ihre visionäre Führung waren entscheidend für den Erfolg des Runden Tisches Reparatur. Durch ihre Arbeit konnte eine Plattform geschaffen werden, die den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen fördert und konkrete Schritte in Richtung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Zukunft ermöglicht.

Einige der Hauptanliegen des Runden Tisches Reparatur sind:

1. **Förderung des Rechts auf Reparatur**: Verbraucher sollen das Recht haben, ihre Produkte einfach und kostengünstig reparieren zu lassen.

2. **Verbesserung der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Reparaturanleitungen**: Hersteller sollen verpflichtet werden, Ersatzteile und Reparaturanleitungen für eine bestimmte Zeit nach dem Verkauf eines Produkts bereitzustellen.

3. **Stärkung von Reparaturdienstleistern**: Unterstützung und Förderung kleiner und mittlerer Reparaturbetriebe durch bessere Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize.

4. **Bildung und Bewusstseinsbildung**: Aufklärung der Öffentlichkeit über die Vorteile und Möglichkeiten von Reparaturen sowie Schulung von Fachkräften im Reparaturhandwerk.

Christine Ax setzt sich mit dieser Initiative dafür ein, eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Wirtschaftsweise zu fördern, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist. Der Runde Tisch Reparatur ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte länger genutzt und Abfälle minimiert werden.

Gründung Netzwerk Rechte der Natur 2017

Das Netzwerk „Rechte der Natur“ wurde im Jahr 2017 gegründet. Es entstand aus dem Bedürfnis heraus, die Rechte der Natur stärker zu schützen und in juristischen Rahmenwerken zu verankern. Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass natürliche Lebensräume, Ökosysteme und Artenrechte als rechtlich schützenswerte Einheiten anerkannt werden, ähnlich wie Menschenrechte. Christine Ax spielte eine wichtige Rolle bei der Initiierung und Etablierung dieses Netzwerks, das verschiedene Akteure und Organisationen zusammenbringt, um gemeinsam für die Anerkennung und Umsetzung der Rechte der Natur zu kämpfen

Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Rechte der Natur rechtlich anzuerkennen und zu schützen. Hier sind die Hauptanliegen des Netzwerks:

  1. Rechtliche Anerkennung der Naturrechte: Das Netzwerk strebt an, dass natürliche Lebensräume, Ökosysteme und Arten rechtlich als schützenswerte Einheiten anerkannt werden. Dies soll sicherstellen, dass die Natur als Träger von Rechten betrachtet wird, ähnlich wie Individuen und juristische Personen.
  2. Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen: Durch die rechtliche Anerkennung sollen die natürlichen Lebensgrundlagen langfristig gesichert und vor Ausbeutung und Zerstörung geschützt werden. Dies umfasst den Schutz von Wäldern, Flüssen, Ozeanen und anderen Ökosystemen.
  3. Förderung der Nachhaltigkeit: Das Netzwerk unterstützt Maßnahmen und Gesetze, die nachhaltige Praktiken fördern und die Balance zwischen menschlichen Aktivitäten und der Natur bewahren. Es setzt sich dafür ein, dass wirtschaftliche Aktivitäten die ökologischen Grenzen respektieren.
  4. Öffentlichkeitsarbeit und Bildung: Das Netzwerk arbeitet daran, das Bewusstsein für die Bedeutung der Naturrechte zu schärfen. Es führt Kampagnen durch, organisiert Veranstaltungen und bietet Bildungsprogramme an, um die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit und Vorteile der Anerkennung der Naturrechte zu informieren.
  5. Unterstützung von Initiativen und Gesetzesvorhaben: Das Netzwerk unterstützt lokale, nationale und internationale Initiativen und Gesetzesvorhaben, die darauf abzielen, die Rechte der Natur zu verankern. Es arbeitet mit Regierungen, NGOs und anderen Organisationen zusammen, um entsprechende Gesetze zu entwickeln und umzusetzen.
  6. Rechtliche Durchsetzung und Verteidigung: Das Netzwerk setzt sich für die rechtliche Durchsetzung der Naturrechte ein. Es unterstützt juristische Verfahren, die darauf abzielen, Verstöße gegen die Naturrechte zu ahnden und die Rechte der Natur vor Gericht zu verteidigen.

Durch diese Ziele will das Netzwerk „Rechte der Natur“ einen grundlegenden Wandel im Umgang mit der Umwelt herbeiführen und eine Gesellschaft fördern, die im Einklang mit der Natur lebt und ihre Rechte respektiert.

Heute

Christine Ax ist erste Vorsitzende des im Mai 2023 gegründeten, gemeinnützigen Vereins „Netzwerk Recht der Natur e.V.“.

Der Verein „Netzwerk Rechte der Natur“ ist eine Organisation, die sich für die rechtliche Anerkennung und den Schutz der Rechte der Natur einsetzt. Der Verein wurde gegründet, um die Idee, dass natürliche Lebensräume, Ökosysteme und Arten eigene Rechte haben, zu fördern und zu etablieren. Hier sind einige zentrale Aspekte und Ziele des Vereins:

  1. Rechtliche Anerkennung der Naturrechte: Der Verein arbeitet daran, dass die Rechte der Natur in Gesetzgebungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene anerkannt werden. Dies umfasst die Anerkennung der Rechte von Flüssen, Wäldern, Bergen und anderen natürlichen Entitäten.
  2. Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung: Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es, die Öffentlichkeit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Rechte der Natur aufzuklären. Dies geschieht durch Informationskampagnen, Workshops, Vorträge und Veröffentlichungen.
  3. Förderung und Unterstützung von Initiativen: Der Verein unterstützt Initiativen, Projekte und Bewegungen, die sich für den Schutz der Naturrechte einsetzen. Dies kann durch finanzielle Unterstützung, Beratung oder gemeinsame Aktionen geschehen.
  4. Juristische Unterstützung und Durchsetzung: Der Verein setzt sich dafür ein, dass Verstöße gegen die Rechte der Natur rechtlich verfolgt und geahndet werden. Er bietet juristische Unterstützung für Fälle, die die Rechte der Natur verteidigen, und arbeitet an der Entwicklung neuer rechtlicher Rahmenbedingungen.
  5. Zusammenarbeit und Netzwerkbildung: Der Verein vernetzt verschiedene Akteure, die sich für die Rechte der Natur einsetzen, darunter NGOs, Wissenschaftler, Rechtsanwälte, Aktivisten und politische Entscheidungsträger. Durch diese Zusammenarbeit sollen Synergien geschaffen und die Effektivität der Bewegung gesteigert werden.
  6. Wissenschaftliche Forschung und Dokumentation: Der Verein fördert und unterstützt wissenschaftliche Forschung, die die Bedeutung der Rechte der Natur untermauert. Er dokumentiert Fallbeispiele und Best Practices, die als Vorbild für andere Regionen und Länder dienen können.
  7. Politische Lobbyarbeit: Der Verein betreibt Lobbyarbeit auf verschiedenen politischen Ebenen, um die Rechte der Natur in politische Entscheidungsprozesse zu integrieren. Er arbeitet daran, politische Unterstützung für die Anerkennung der Naturrechte zu gewinnen.

Durch diese Aktivitäten will der Verein „Netzwerk Rechte der Natur“ einen grundlegenden Wandel im Umgang mit der Umwelt herbeiführen, der die Natur als Trägerin von Rechten respektiert und schützt.